NEUE WEGE
Fortsetzungsroman von "Die Unterwerfung"
Glücklich darüber, dass sie sich nach sechs Monaten, in denen sie getrennte Wege gingen, wieder gefunden haben, entdecken Martina und Daniel zu ihrer Freude sehr schnell, dass sie mittlerweile dieselbe, erotische Vorliebe teilen. Aber schon bald ergeben sich erste Irritationen und Auseinandersetzungen. Denn Martina besteht darauf, ihre Beziehung mit ihrer Freundin Annika fortzusetzen, was zur Eifersucht bei Daniel führt. Und letztendlich kommen dadurch überraschende Entwicklungen in Gang, die zwei Paare in eine ungewöhnliche Beziehungskonstellation abseits der sogenannten Normalität führt. Kann so etwas gut gehen - oder verbrennen sich alle Beteiligten?
Wie
auch schon im ersten Buch "Die Unterwerfung", das die sogenannte "normale Sexualität" mit einem Fragezeichen versieht, stellt dieser erotische Roman darüber hinaus die
gesellschaftlich favorisierte Monogamie in den Brennpunkt, ohne die Schwierigkeiten
außen vorzulassen, die zwangsläufig entstehen, wenn sich Liebespartner im Rahmen
ihrer Beziehung offen auch auf andere einlassen.
Leseprobe
1. Kapitel Wiedersehensfreude
2. Kapitel Aufregende Entdeckung
Am Sonntag nach dem Frühstück
bummelten sie in der Stadt herum und Martina schlug vor: "Was hältst du
davon, wenn wir irgendwo essen gehen und später machen wir eine schöne Session
bei mir? Ich habe alles dafür in meiner Wohnung. Lass uns doch heute mal bei
mir übernachten."
Daniel warf ihr einen Blick zu, der
seine hingerissene Begeisterung verriet, andererseits stellte er wieder mal
fest, dass seine Martina mit einem Selbstbewusstsein auftrat, das sie im Frühjahr noch nicht gehabt hatte. Was wieder für einen erneuten Anflug von Eifersucht sorgte.
"Hey", meinte sie sofort,
"was ist?"
"Alles gut", grinste er,
"ich muss mich nur ein wenig an meine neue Frau gewöhnen!"
Martina lachte und sagte: "Ja,
ich habe mich wohl ein wenig verändert! Irgendwie war es ein Durchbruch in eine
andere, unbekannte Welt. Und ich habe das Glück gehabt, wirklich tolle Freunde
dafür kennenzulernen. Hmh ... sag mal, siehst du eigentlich Nicky noch?"
"Nein, ganz sicher nicht. Das hat
sich jetzt erledigt, mein Schatz", erwiderte Daniel.
"Warst du in sie verliebt?",
fragte Martina, ihn aufmerksam ansehend.
Daniel schmunzelte in sich hinein und
sagte, während sie Arm in Arm gingen: "Nicht wirklich. Es war anfangs sehr
aufregend und mir ging es ähnlich wie dir. Eine neue Welt, eine neue Dimension
... und sie war die richtige Partnerin, um all das zu erleben. Aber letzten Endes
hatte der Reiz bereits abgenommen. Ich möchte all das lieber mit der Frau erleben,
die ich liebe."
Er zog sie zu sich und küsste sie
verlangend. Martina lehnte sich schließlich atemlos in seinem Arm zurück und strahlte
hingebungsvoll: "Das will ich auch." Daniel lachte und flüsterte ihr ins
Ohr: "Ich will dich, Liebste, und am liebsten sofort hier und jetzt!"
Sie standen eine Weile innig umarmt, ließen
diese aufregenden Gefühle fließen und gingen dann wieder weiter. Sie hatten sich
wieder gefunden - für alles Weitere würden sie sich Zeit lassen.
"Und du, bist du in Jan
verliebt?", fragte Daniel nach einer Weile so gleichgültig wie möglich,
während er sie unauffällig ansah.
Martina lächelte, blieb stehen und
schaute ihm direkt in die Augen: "Nein."
Während sie weitergingen stellte sie
klar: "Jan war das, was Nicky für dich war. Er ist ein sympathischer und
offener Mann. Es war lustig, sehr locker und gut mit ihm, Daniel. Durch ihn
habe ich viel gelernt und erfahren."
Aber immer noch sah er sie von der Seite
aus prüfend an.
Martina fügte an: "Und in der
letzten Zeit hatte das Bedürfnis abgenommen, mich mit ihm zu treffen. Das Thema
war durch, Daniel, und mir wurde klar, wie sehr ich dich liebe. Hätten wir uns
nicht gestern durch Zufall getroffen, so hätte ich dich wahrscheinlich heute
angerufen."
Daniel nahm einen tiefen,
erleichterten Atemzug und gedankenversunken wanderten sie vor sich hin.
"Und was ist mit Annika und
Finn?", fragte er nach einer Weile neugierig.
"Annika ist meine Freundin und
ich möchte, dass sie das auch bliebt. Das heißt auch, dass ich ab und
zu einen reinen Mädelsabend haben werde. Mit ihr und Finn zusammen, das war toll,
aber auch eine einmalige Sache."
Daniel sagte nichts dazu und stellte nach
einer ganzen Weile fest: "Du hast dich wirklich auf viel eingelassen, mein
Schatz. Das war stark."
"Ja, vielleicht war es das. Aber
ich meine, ich hatte gute Weggefährten dafür und habe mich gut und sicher
gefühlt, sonst wäre es nicht so gelaufen."
"Du machst mich sowas von neugierig
auf dich, meine Frau", flüsterte er in ihr Ohr, während seine Erregung
langsam zunahm und er an ihrem Ohrläppchen knabberte.
"Und ich freue mich sehr darauf, mich später
in deine Hände zu geben", gab Martina tiefgründig lächelnd zurück.
Wow, dachte Daniel nur noch, während
eine gewaltige Hitze in ihm hochstieg.
"Ich glaube, ich brauche gleich
eine kalte Dusche", lachte er schließlich und zog sie mit sich. So schlug er vor, dass sie in ein
schönes, italienisches Restaurant in Sachsenhausen gingen. Dort saßen sie einige Zeit, während er sie immer wieder gedankenvoll in einem neuen Licht anschaute. Sie erzählte von ihrer Mutter, dass
sie in der Zwischenzeit einige neue Aufträge bekommen hatte und von ihrem Buch,
dass fast fertig war. Er erzählte von seiner Arbeit in der Bank, aber auch von
der Zeit ohne sie und dem Karton mit ihren Sachen im Keller. Als sie danach zu
ihrer Wohnung gingen, genossen sie die Weihnachtsbeleuchtung und bummelten noch
ein wenig herum. Schließlich schloss sie die
Wohnungstür auf und lud ihn auf die Couch ein.
Im Grunde war er seit ihrem ersten
Kennenlernen so gut wie gar nicht bei ihr gewesen, ging es ihm durch den Kopf,
während er sich umschaute. Es war fast so, als ob sie sich neu kennenlernen würden.
Und Martina hatte es sich wirklich gemütlich eingerichtet, stellte er fest. Voller Vorfreude wartete er jetzt auf sie. Der
erste Hunger war gestillt und er wollte es in Ruhe angehen, sodass es für sie
beide ein schönes Erlebnis wurde, sozusagen das gemeinsame, erste Mal, dachte
er bei sich.
Als Martina mit einer Weinflasche und
zwei Gläsern zurückkam, sah sie, dass Daniel sich auf der Couch entspannt
zurückgelehnt hatte und ihr seine Arme entgegenstreckte, als er sie sah. Sie legte sich zu ihm und so lagen beide
gedankenverloren mit dem Glas Wein in der Hand zusammen.
Schließlich meinte sie: "Magst du
mal von deinen Wünschen erzählen?"
"Tja", lächelte er, "ich
würde dich gerne gefesselt vor mir sehen, meine Süße. Mich macht es unglaublich
an, wenn du mir vollkommen wehrlos ausgeliefert bist."
Daniel streichelte sie zärtlich und
fuhr ganz offen fort: "Und es macht mich auch an, wenn ich zur Luststeigerung
mit verschiedenen Möglichkeiten bis an deine Schmerzgrenze gehen darf."
"Wie würdest du das denn tun
wollen?", fragte Martina jetzt aufmerksam nach.
"Das entscheidest letzten Endes du",
erklärte Daniel. "Ich richte mich dabei ganz nach dir. Du musst mir sagen,
was ich für dich tun darf."
Eine prickelnde Spannung breitete sich
jetzt aus. Plötzlich erhob sich Martina und holte ihre Utensilien.
...
3. Kapitel Irritationen
4. Kapitel Beziehungsalltag
5. Kapitel Eifersucht
6. Kapitel Partnertausch
7. Kapitel Konsequenzen
8. Kapitel Der Überfall
9. Kapitel Zusammenbruch
10. Kapitel Scheinharmonie
11. Kapitel Eine unkonventionelle Entscheidung
12. Kapitel Der neue Alltag