Andrey und Cathérine Pawlow
Figuren in den Büchern der Trilogie "Im Zeitalter der KI"
20. August 2018, Lourmarin, Party auf dem Anwesen von
Lucas Dubois in "GOLEMs Rückkehr"
Andrey Pawlow
streifte mit einem Glas Wodka in der Hand umher. Coole
Party, dachte er. Da vorne war sogar eine kleine Tanzfläche und so schob er
sich durch die Menge.
"Au,
mon pied", sagte plötzlich eine weibliche Stimme laut und vorwurfsvoll.
"Mon
was?", fragte er verständnislos, als er sich zur Seite wandte und in das
Gesicht einer ca. 30-jährigen, jungen Französin schaute. Sie deutete
schmerzverzerrt auf ihren hübschen Fuß, wie er feststellte: "Können Sie
nicht aufpassen?!"
Hallo,
was für ein Vögelchen haben wir denn da, fragte er sich erfreut. Was er sah,
gefiel ihm: Wohlgeformte Beine steckten in hochhackigen Sandaletten, ein rotes,
tief ausgeschnittenes Cocktailkleid, bei dem sich ein wohlgeformter Busen
andeutete und ein hübsches, ebenmäßiges Gesicht mit blitzenden Augen. Er
stockte, denn, wie er jetzt feststellte, schaute sie ihn überhaupt nicht amüsiert
an.
"Und,
haben Sie mich jetzt lang genug angestarrt?", fragte sie erbost und drehte
sich um.
"Moment,
nicht so schnell", rief er und erwischte sie noch am Arm, um sie
zurückzuhalten, mit der Folge, dass der Wodka durch den plötzlichen Ruck auf
ihrem Kleid landete.
"Imbécile,
quel dommage!", schimpfte sie jetzt los und wandte sich ihm wütend zu. Verblüfft
stand er da und genoss den Anblick. Sie sah bezaubernd aus und was für ein Temperament!
Hingerissen sah er sie an. Dann besann er sich. Er holte schnell ein paar
Servietten und versuchte, an ihr und ihrem Kleid herumzutupfen, bis sie ihm die
Servietten aus der Hand riss: "Arrête, tout à coup!"
Er
starrte sie an.
"Es
reicht, Monsieur."
"Ähm
... Pawlow, Andrey Pawlow. Désolée ..." Gleichzeitig breitete er mit seinem geübt
treuherzigen Blick beide Arme aus. Sie drehte sich um und ließ ihn wortlos
stehen. Er rannte hinterher und rief: "Moment, Liebste, wie ist denn Ihr
Name?"
Sie
wandte sich ihm kurz zu und giftete: "Ich bin nicht Ihre Liebste,
Monsieur!"
"Naja,
was nicht ist, kann ja noch werden", rutschte es aus ihm heraus und mit
einem breiten Grinsen und seinem, wie er meinte, unwiderstehlichem Charme
versuchte er sich, bei ihr einzuhängen. Der Erfolg war sofort spürbar: Sie nahm
ein Glas Sekt vom Tablett, das ein Bediensteter gerade vorbeibrachte und goss
es ihm über den Kopf. Pawlow
stand so verdattert vor ihr, dass sie lachen musste: "Und, ein wenig
abgekühlt? Ich wünsche noch einen guten Abend!"
Schließlich
raffte er sich auf und trottete ihr mit nassen Haaren hinterher: "Aber ... Sie
können mich doch nicht einfach so stehen lassen."
"Möchten
Sie noch einen Sekt?" Sie starrten sich beide an. Er
biss sich auf die Zunge. Jetzt bloß nichts Falsches sagen, dachte er, darauf
hoffend, dass sein Eindruck kläglich genug war und sie sich seiner erbarmte.
Und schließlich sagte sie tatsächlich: "Na, dann kommen Sie, sehen wir mal,
was wir machen können."
Zufrieden
ging er hinter ihr her, ihr hübsche Kehrseite betrachtend. Dubois kam ihnen
entgegen: "Pawlow, was ist Ihnen denn passiert? Na, das Badezimmer ist im
Haus, gehen Sie sich am besten mal frisch machen", während er ihn schmunzelnd
anschaute. Sie machten sich beide auf den Weg und er gab sich so hilflos wie
nur möglich.
"Und
was jetzt? Was soll ich tun?" Er sah sie unschuldig fragend an, als sie
vor dem Badezimmer standen.
"Denken
Sie nicht mal dran", sie blitzte ihn wieder an, "Sie gehen da jetzt
rein, ziehen ihr nasses Hemd aus und waschen sich. Ich schaue, ob ich in der
Zeit ein Frisches auftreiben kann." So, wie sie dastand, die Arme in die
Hüften gestützt, gab es keinen Widerspruch und er verschwand grinsend im
Badezimmer. Andrey gab ihr das Hemd heraus und duschte sich schnell. Als er die
Tür öffnete, nur das Handtuch um die Hüften geschlungen, stand sie schon
bereit.
"Nicht
weglaufen!", sagte er und strahlte sie an. Schnell zog er sich wieder an.
Aber als er aus der Tür trat, war niemand mehr zu sehen. Also machte er sich
auf die Suche. Ah, sie war auf der Tanzfläche. Er beobachtete sie erst einmal
in Ruhe, den Tanz abwartend. Bei ihr konnte er sich ein ungehobeltes Verhalten
nicht leisten, das war er ihm mehr als klar geworden. Mmh, also was am besten
tun? Er besorgte sich zwei Gläser Sekt und wartete, bis sie von der Tanzfläche
kam.
"Darf
ich Sie einladen?", sagte er, vor ihr stehend, eine kleine Verbeugung
andeutend. "Entschuldigen Sie mein schlechtes Benehmen von vorhin und
lassen Sie es mich wieder gutmachen. Einverstanden?" Andrey lächelte sie einnehmend
an und hielt ihr das Glas Sekt hin. Cathérine betrachtete ihn, diesen unmöglichen Russen. Ein Mann Mitte 30, vom Duschen
etwas verstrubbelte, nasse, dunkelbraune Haare und ein strahlender Blick, dem
sie sich nicht ganz verschließen konnte. So lächelte sie zurück: "Gut, versuchen
wir es mal, Andrey. Ich bin Cathérine, Cathérine Vaubrais."
Sie
suchten sich ein ruhiges Plätzchen und er bemühte sich redlich, auf seine
üblichen Sprüche zu verzichten. Er schilderte humorvoll seine Arbeit, in die er
sich tagelang versenken konnte, seine Vorliebe für technische Spielereien und
fragte auch nach ihrer Tätigkeit. Cathérine erzählte, dass sie ebenfalls in der
GOLEM2-Anlage arbeitete und bald waren sie in ein angeregtes Gespräch über die
Arbeit vertieft. Sie sah nicht nur attraktiv aus, sondern hatte auch Temperament
und Verstand, diese reizende Französin, stellte er begeistert fest. Als wieder eine
mitreißende Musik erklang, fragte Cathérine ihn lachend, ob er denn auch tanzen
könne. Andrey hatte sie schmunzelnd an die Hand genommen und auf die Tanzfläche
gezogen. Um ihre Hüfte fassend wirbelte er sie ein paar Runden übermütig herum,
bis sie um Nachsicht für ihre armen Füße bat. Am liebsten hätte er sie
hochgehoben, um sie in seinen Armen zurück zu tragen, was er sich dann aber
doch nicht traute. Sie schien es ihm aber wohl irgendwie anzusehen, denn
plötzlich errötete sie leicht und meinte, dass er ihr wohl besser noch einen
Sekt holen sollte.
Irgendwann
später, als das Feuerwerk begann, standen sie beide nebeneinander und schauten
in den Nachthimmel. Er sah sie von der Seite aus an und dabei erkannte er, dass
diese Geschichte bei ihm tiefer ging, als er erwartet hätte. Seinen Blick
spürend sah sie unwillkürlich zu ihm. Während sich auf ihren Gesichtern das im
Himmel stattfindende Feuerwerk widerspiegelte, schien sich eine magische Stille
im ganzen Trubel auszubreiten.
Was
für ein Abend, dachte sie. Angefangen vom Tritt auf den Fuß, der Wodka auf dem
Kleid, seinem Macho-Gehabe und jetzt? Er hatte sich wirklich gut benommen, war aufmerksam,
lustig und sie hatte sich bestens mit ihm unterhalten; mit ihm konnte man wohl
Pferde stehlen. Dazu war er, wie sie an der Badezimmertür durchaus bemerkt
hatte, ein gut gebauter Mann. Es war eigenartig, aber sie fühlte sich seltsam
zu ihm hingezogen ... Cathérine lächelte ihn an und er legte, wortlos um
Zustimmung bittend, seinen Arm um ihre Schulter, um mit ihr zusammen den
Sternenregen am Himmel zu betrachten. Selig stand er da und dachte, so ist das
also, wenn es einen wirklich erwischt.
Später
in der Nacht begleitete er sie nach Hause und bat artig um ein nächstes
Rendezvous. Sie ließ ihn vor der Tür stehen und kam wenig später mit einer
Visitenkarte zurück.
"Ruf
mich die Tage mal an, Andrey, dann machen wir etwas aus", meinte sie. Sie
sahen sich an und, während er abwartend dastand, wandte sie sich um, um in ihre
Wohnung zu gehen und die Tür zu schließen. Als er gerade am Gehen war, öffnete
sich die Tür erneut. Cathérine lief auf ihn zu, umfasste sein Gesicht und gab
ihm einen Kuss, aber was für einen...! Verblüfft und glücklich stand er vor ihr.
Und schon lief sie zurück, ihm einen letzten Luft-Kuss zupustend: "Bonne
nuit, Andrey."
In
der Nacht kam er nicht zur Ruhe. Er war verheiratet, hatte Kinder, was sollte
er also tun? Seine Frau hatte er in sehr jungen Jahren kennengelernt und sicher
hatte er auch für sie Gefühle gehabt. Aber was er jetzt empfand ... das war etwas
völlig anderes. Wenn es für Cathérine genauso war, dann gab es nur eines: Er
würde sich scheiden lassen. Er freute sich auf die nächste Begegnung mit ihr
und bereits am nächsten Vormittag klingelte er durch.
So
verabredeten sie sich für das nächste Wochenende zu einem Abendessen im
Restaurant. Er kaufte sich im Verlauf der Woche noch ein paar schicke Klamotten
in Aix und stand am Samstagabend aufgeregt vor dem Lokal. Als sie auf ihn zukam,
dieses Mal in einem blauen Sommerkleid und blauen Sandaletten, ging ihm das
Herz auf.
Cathérine sah ihn schon von weitem dort stehen, mit einer roten Rose in der
Hand. Unwillkürlich lächelte sie und dachte, dieser verrückte Mann! Ohne
nachzudenken hatte sie am letzten Samstag einem Impuls nachgegeben, was sonst
so gar nicht ihre Art war. Er war ihr seitdem nicht mehr aus dem Sinn gegangen
und sie hatte den Abend herbeigesehnt. Sie bemerkte seinen feurigen Blick und
freute sich über die Rose, in der sie ihr leicht errötendes Gesicht verbarg.
Beim Essen stellte sie erneut fest, dass sie gut miteinander über verschiedene
Themen reden konnten und ihr gefiel sein fröhlicher Humor, mit dem er seine
Erzählungen garnierte. Später auf dem Heimweg fasste er nach ihrer Hand und sie
schlenderten gemeinsam durch die Gassen, über die sie verschiedene Geschichten zu
erzählen wusste. Und als er vor ihrer Tür stand und sie sich ansahen, fragte er
sehnsüchtig: "Wann sehen wir uns wieder?"
Sie
lächelte geheimnisvoll und er wollte sich schon zum Gehen wenden, als sie seine
Hand ergriff und ihn mit sich zog, hinein in ihre Wohnung. Im Flur sah er sie
still an, bewegt und aufgeregt. So kannte er sich selbst gar nicht, dachte er
noch, als sie sich schon auf die Zehenspitzen stellte und ihn zu sich
hinunterzog, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Andrey unterbrach sie nach
einer Weile, umfasste sie atemlos und sagte ernst: "Cathérine, wirst du meine
Frau werden?"
Sie
starrte ihn fassungslos an. "Aber ... wir kennen uns doch kaum",
stammelte sie.
"Wir
lernen uns doch jetzt kennen", gab er fröhlich und unter Küssen zurück.
"Werde meine Frau, liebste Cathérine."
Dann
tat Andrey das, was er die ganze Zeit schon hatte tun wollen: Mit einem Schwung
hob er sie hoch und trug seinen Schatz auf den Armen ins Wohnzimmer, um sich
dort auf einer Couch niederzulassen. Er liebkoste sie, ihren Namen flüsternd,
bis sie ihn wenig später in ihr Schlafzimmer führte, das sie nicht mehr
verließen.
Am
nächsten Tag gestand er ihr seine häusliche Situation, sie dabei fest im Arm
haltend, damit sie nicht fliehen konnte. Auf ihrem Gesicht sah er die
verschiedensten Gefühle, von einer Bestürzung bis hin zur Wut. Da sie nicht weg
konnte, musste sie sich auch alles Weitere anhören.
"Schau
mal, Liebste, das war in ganz jungen Jahren, da war ich gerade 18 Jahre alt.
Natürlich habe ich sie geheiratet, sie war 16 und schwanger. Das ganze Dorf
hätte einen riesigen Aufstand gemacht. Kinder kamen. Danach war ich mit meiner
Arbeit verheiratet und damit war ich lange Zeit einfach zufrieden. Dass du
kommen würdest, woher sollte ich das wissen?" Er sah sie zärtlich an.
"Du bist meine Frau fürs Leben - ich werde mich scheiden lassen,
Cathérine."
"Das
sagen alle Männer, n'est-ce pas?", meinte sie schließlich, nur wenig
überzeugt.
Er
sah vor sich hin. Wie sollte er es nur anstellen?
"Schau,
wir gehen morgen zu einem Anwalt und setzen alles zusammen auf,
einverstanden?" Sie sah ihn immer noch ungläubig an.
"Wirklich,
Liebste, es ist mein voller Ernst", sagte er liebevoll. "Wir nehmen uns
Morgen den Vormittag frei und du gehst mit mir gemeinsam zum Anwalt. Aber sag, meine
Cathérine, wirst du mich dann heiraten?"
Cathérine
Vaubrais schaute ihn aufgelöst an und versuchte, sich über ihre Gefühle klar zu
werden. Der Mann machte ihr doch tatsächlich einen Heiratsantrag und sie
kannten sich erst so kurze Zeit! Aber ... da war etwas in ihr, was ihm antwortete
und ihr zuzurufen schien: Vertrau deinem Herzen! Sie fühlte sich zu ihm
hingezogen und da gab es ein Gefühl der Vertrautheit zwischen ihnen, das sie so
noch nicht gekannt hatte. Außerdem, dachte sie wohlig seufzend, war die Nacht sehr
erfüllend gewesen und er war ein intelligenter Mann mit einem guten Job. Sie
entspannte sich allmählich und kuschelte sich, zu seiner großen Freude, in
seine Arme. Und irgendwann sagte sie leise: "Ja, Andrey, das würde ich
gerne."
Ergriffen
hielten sie sich lange Zeit wortlos umarmt, bis das Feuer erneut aufloderte.
Am
nächsten Tag gingen sie beide zu einem Anwalt und diskutierten mit ihm, wie
alles ablaufen konnte und was dafür nötig war, die Scheidung und seine anschließende
Heirat mit einer Französin. Kummer bereitete ihm, was mit seinen Kindern sein würde.
Er hoffte, dass er mit seiner Frau eine Einigung erzielen konnte und sie ihm
nicht die Kinder aus Rache vorenthielt. Sie sprachen viele Male darüber und
schließlich bekam er Nachricht aus Russland: Seine Frau war einverstanden mit
der Scheidung und der angebotenen Versorgung. Die Kinder konnten ihn jederzeit
besuchen, aber die Reisekosten dafür musste er selbst tragen. Die
unterschriebenen und beglaubigten Dokumente kamen ein paar Wochen später mit der
Post und nun wurde alles Weitere für ihre Heirat eingereicht. Sie machten sich auf
die Wohnungssuche und fanden eine nette 3-Zimmer-Wohnung in Lourmarin, mit
einer schönen Terrasse, die auf dem Dach der darunterliegenden Wohnung gebaut
worden war. Und
im Dezember war es dann soweit: Cathérine und Andrey heirateten und ein überglückliches
Ehepaar Pawlow feierte seine Hochzeit mit der Familie, Freunden und Bekannten auf
einem schönen Weingut in der Nähe von Lourmarin.
Der
Vater von Cathérine, Jean Vaubrais, arbeitete als Professor an der Universität in
Marseille und hieß seinen Schwiegersohn in der Familie herzlich willkommen. Lucas
Dubois, als Leiter der GOLEM2-Anlage, hielt eine kurze Tischrede und Cathérine
warf den Brautstrauß, der unvorhergesehen ausgerechnet auf dem Schoß von Helmut
Schwarz landete. Mit einem Grinsen meinte dieser fröhlich: "Wow, da kommt ja
wohl demnächst was auf mich zu!" Schwarz warf den Strauß lachend an die Damen
weiter, die ihn gerne auffingen.
Röttger
unterhielt sich mit den zwei deutschen Überraschungsgästen, Johann Duerr und
Helene Hamstein, die mittlerweile ein Paar geworden waren. Durrand, der dem
unruhigen Rentnerdasein frönte, begann als Erster mit seiner Frau die
Tanzfläche zu erobern, bis sich nach und nach alle anderen dazugesellten. Röttger
wurde von einer der Freundinnen von Cathérine zum Tanzen aufgefordert, und auch
Schwarz entkam den anderen Damen letztendlich nicht.
Am
Abend des 3. Januars 2019 saßen Cathérine und Andrey Pawlow gemeinsam auf der
Couch und stellten fest, dass langsam Ruhe in ihr Leben einkehrte. Ihre Eltern waren
über Weihnachten geblieben und dann genossen sie noch verliebt eine Woche in
Portugal.
"Und",
meinte sie, sich behaglich in seine Arm schmiegend, "bist du zufrieden mit
deiner Entscheidung?"
"Mmh",
meinte er schmunzelnd und sah sie plötzlich ernst an, "das hängt davon
ab!"
"Was
meinst du?"
"Also,
ich stelle es mir so vor, dass meine Frau von nun an zu Hause bleibt, sich
allein um mein Wohl kümmert und alles vorbereitet hat, wenn ich nach Hause
komme. Und natürlich sollte sie sich früher oder später mit unserem Nachwuchs
beschäftigen. Nun ...", er grinste sie an, "fünf muntere Kinderchen sollten
es schon werden. Das ist meine Familientradition und du bist jetzt eine Pawlow."
"Was?",
war ihr entsetzter Ausruf, "das ist nicht dein Ernst! Und erst recht nicht
fair - das hättest du mir vor der Heirat sagen müssen! Und überhaupt", sie
nahm langsam Fahrt auf, "wenn du meinst, dass ich aufhöre, zu arbeiten und
jetzt das Heimchen am Herde spiele, dann hast du dich gewaltig
geschnitten!" Sie hatte sich mittlerweile aufgerichtet und sah ihn mit
funkelnden Augen angriffslustig an, bis sie registrierte, dass er sie
auszulachen schien.
"Filou!",
rief sie aus und schlug spielerisch nach ihm. Er parierte und zog sie lachend
an sich: "Meine Cathérine!"